Heiner sinniert

Aus der Doppelspitze wurde die Kanzlerin in spe und der erkennbar  frustrierte Robert Habeck. Der fand sich plötzlich in der zweiten Reihe wieder. Demokratie, das kennt unsere CDU auch, ist oftmals beschwerlich und Mehrheiten sind schwierig zu bekommen. Annalena Baerbock soll es nun richten.
 
Jetzt holt die Kandidatin die Sünden der Vergangenheit ein. Es war schon peinlich, was man alles bestätigen musste, Corona-Sonderzulagen, steuerfrei ausgezahlt und eine Weihnachtszulage für das Wahlergebnis. Am Ende war es nicht nur Annalena Baerbock, sondern auch der gute Cem Özdemir, der das ein oder andere vergessen hatte anzugeben.
 
Wie heißt es so schön, wenn man mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, weisen vier auf einen zurück. Wir sind eben alle Volksvertreter und unter dem Brennglas der Öffentlichkeit. Daher ist es richtig und notwendig, dass Volksvertreter, die sich bereichern, sei es durch den Maskenskandal, Honorare oder falsche Doktortitel, auch die Konsequenzen daraus ziehen und zurücktreten.
 
Die Beispiele Baerbock und Özdemir zeigen deutlich, dass keine Partei frei von Schuld ist und daher sollte man mit Vorwürfen vorsichtig sein. Die Grünen sollten eines aus diesem Skandal lernen, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.